02.-03.10.2015 24h Übung der Feuerwehrjugend Drucken
Geschrieben von: Christian Ulreich   

Pünktlich um 16.00 Uhr, am Freitag den 02.10.2015, begrüßte Feuerwehrkommandant DI(FH) August Hollerer die Mitglieder der Feuerwehrjugend, deren Eltern und die Jugendbetreuer Günter Turnwald, Eberhard Staudinger, Thomas Kaiblinger und Philipp Mitschek zur 24h Übung. Diese stand erstmalig am Ausbildungsplan.

Erste Übung des Tages war der Aufbau des Matratzenlagers im Feuerwehrhaus und die Einteilung eines Telefondienstes, bestehend aus je 2 Jugendfeuerwehrmänner, welche die „Notrufe“ entgegen nahmen.

Mit verschiedenen Brett- und Kartenspielen zur Freizeitgestaltung verging die Zeit rasch bis zur ersten Alarmierung für einen Übungseinsatz.

Um ca. 17 Uhr ging der erste Notruf ein, der einen Forstunfall mit einer verletzten, eingeklemmten Person unter einem Baum meldete. Nach einsatzmäßigem Anlegen der Einsatzuniform bzw. der persönlichen Schutzausrüstung rückte die Mannschaft mit dem Tanklöschfahrzeug zum Übungsort aus. Dort angekommen ergab die Erkundung, dass eine Person (Übungspuppe) unter einem großen Baumstamm mit den Füßen eingeklemmt war. Sofort wurden alle Sicherungs- und Rettungsmaßnahmen getroffen, um die Person zu retten. Rasch war das Übungsziel, mittels Einsatz der Hebekissen erreicht und die Jugendmitglieder konnten nach einer kurzen Übungsnachbesprechung wieder ins FF-Haus einrücken.

Da Einsätze natürlich hungrig machen, durften sich die Kids anschließend eine Pizza selber machen und diese gemeinsam verspeisen.

Es dauerte allerdings nicht lange und es folgte der zweite Notruf. Diesmal lautete die Alarmierung Personensuche eines alten Ehepaars von der Freizeitanlage Halbach.
Die die vermissten Personen im angrenzenden Waldstück vermutet wurden, rüsteten sich 3 Suchtrupps mit ausreichend Beleuchtungsmitteln und der Wärmebildkamera aus. Rasch konnte dadurch die erste Person gefunden und erstversorgt werden. Die zweite Person stürzte in einen Strauch, konnte aber mittels der Wärmebildkamera erfolgreich gefunden werden.

Den Abschluss der ersten Stunden der 24h Übung war ein gemütlicher DVD-Fernsehabend gefolgt von der verdienten Nachtruhe.

Um 7 Uhr Früh am nächsten Morgen, weckte ein weiterer Notruf die Mannschaft: „Kind in eine Montagegrube“.
Nach Erkundung der Übungsstelle, entschlossen sich die Jugendfeuerwehrmänner, die Rettung aus der Tiefe, mittels 2 Steckleitern, Verbindungsteil, Umlenkrolle und Dreiecksrettungsset vorzunehmen. Nach dem Aufbau konnte eine sichere und rasche Rettung gewährleistet werden. Zum Übungszweck sollte auch eine schwerere Person aus der Tiefe gerettet werden. Da die Kraft der Jugend aber nicht ausreichte, wurde mittels einer zweiten Umlenkrolle „eingeschert“ und somit die Person ohne Probleme auch aus der Grube gerettet. Nach diesem anstrengenden Einsatz wurde anschließend im Feuerwehrhaus ein Frühstück genossen und einige Spiele gespielt.

Weiters stand am Vormittag eine Wanderung zum Bergasthaus „Schußlucka“ am Programm. Nach 2 stündiger, gemütlicher Gehzeit gab es am Ziel ein Mittagessen.

Wieder im Feuerwehrhaus mit dem Mannschaftstransportfahrzeug angekommen, wurde das Nachtlager abgebaut und die Fahrzeuge gereinigt.

Die vierte und letzte „Alarmierung“ zu einem Brand eines Strauchschnitthaufens beim „Daxlbauer“ war der Abschluss einer wirklich aufregenden 24h Übung, bei der auch ein richtiger Brand gelöscht werden konnte.

Um 16 Uhr sprach Kommandant DI(FH) August Hollerer noch Dankesworte an die braven und hochmotivierten Jugendfeuerwehrmitglieder und Jugendbetreuer aus und erklärte die erste 24h Übung der Feuerwehrjugend Rainfeld für „erfolgreich beendet“.

 

Nochmals großen Dank an Jugendbetreuer Günter Turnwald und seinen Gehilfen Eberhard Staudinger, Philipp Mitschek, Thomas Kaiblinger und August Hollerer für die sehr gut ausgearbeitete Übung!