23.09.2020 Jährlicher Leistungstest für Atemschutzgeräteträger Drucken
Geschrieben von: Mario Mooshammer   

Aktuell finden bei der Freiwilligen Feuerwehr Rainfeld die jährlichen Leistungstests der Atemschutzgeräteträger statt, die für die Erhaltung der Tauglichkeit der Atemschutzgeräteträger erforderlich sind. In bislang zwei Terminen haben bereits einige Atemschutzgeräteträger ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen können.

 

Der sogenannte Finnentest verlangt dabei den Feuerwehrmitgliedern einiges ab, da unter schwerem Atemschutz fünf Stationen zu absolvieren sind, wofür insgesamt 14 Minuten und 30 Sekunden Zeit ist. Im Detail sind dies:

- Gehen mit und ohne Kanister: Zuerst ist eine Wegstrecke von 100m gehend zu absolvieren. Danach die selbe Streckenlänge nochmal, jedoch mit zwei Kanistern zu je 16,6 kg. Dafür sind 4 Minuten vorgesehen.

- Stiegen steigen: Hier gilt es 90 Stufen zu steigen um insgesamt einen Höhenunterschied von ca. 20 Metern zu überwinden. Das Ganze innerhalb von 3,5 Minuten

- Bewegen eines liegenden LKW-Reifens durch Hämmern: Mittels 6kg-Vorschlaghammer ist ein auf einer ebenen Fläche liegender LKW-Reifen mit einem Gewicht von 47kg über eine Distanz von 3m innerhalb von zwei Minuten zu bewegen.

- Unterkriechen und Übersteigen von Hindernissen: Auf einer 2m breiten Hindernisbahn befinden sich drei Hindernisse in jeweils 60cm Höhe, die abwechselnd überstiegen bzw. unterkrochen werden müssen und das Ganze drei Mal und drei Mal zurück innerhalb von drei Minuten

- C-Druckschlauch einfach rollen: Zum Abschluss ist ein C-Druckschlauch mit 15m Länge innerhalb von zwei Minuten zu rollen, wobei man sich auf das Ende des Schlauches zubewegen muss und dieses nicht zu sich herziehen darf.

Dieser Test ist aufgrund seiner Praxisnähe, da er unter Verwendung des umluftunabhängigen Atemschutzgerätes durchgeführt wird, ein sinnvoller aber auch zeitgleich durchwegs fordernder Test, der die Leistungsfähigkeit der Atemschutzgeräteträger gut beurteilen lässt. Durchgeführt wird der Test durch den Sachbearbeiter Feuerwehrmedizinischer Dienst, so dass auch sichergestellt ist, dass für den Fall, der Fälle, der bislang glücklicherweise noch nie eintrat, rasche und kompetente Hilfe vor Ort ist.