Brandeinsatz in Transportunternehmen Drucken
Die diesjährige Unterabschnittsübung-Brand der Feuerwehren Kleinzell, Rainfeld, St. Veit an der Gölsen und Wiesenfeld fand am 19.04.2008 in den Hallen der Firma Wochner in der Kleinzeller Straße in Rainfeld statt.

Die von BI August Hollerer ausgearbeitete Übung stellte hohe Ansprüche an die eingesetzten Kräfte. Annahme war, dass durch einen Brandausbruch das Gebäude sehr stark verraucht wurde und sich einige Beschäftigte nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten.

Einsatz nur unter schwerem Atemschutz

Nach der Erkundung durch Einsatzleiter HBI Johannes Karner war klar, dass die Menschenrettung aus den stark verrauchten Räumlichkeiten nur unter schwerem Atemschutz möglich war und die anrückenden Einsatzkräfte wurden bereits durch die im Kommandofahrzeug der FF Rainfeld errichtete Einsatzleitung instruiert jeweils einen Trupp mit schwerem Atemschutz auszurüsten. Als erster Trupp begab sich jener aus dem TLF-A der FF Rainfeld in das Gebäude um nach bis zu fünf vermissten Personen zu suchen. Die Trupps aus den Fahrzeugen der Feuerwehren St. Veit/ Gölsen, Wiesenfeld und Kleinzell folgten.

Die Suche gestaltete sich aufgrund mehrerer Faktoren durchaus schwierig. Zum einen war das Gebäude mittels Kunstnebel sehr stark verraucht, was eine enorme Sichtbehinderung bedeutete. Weiters ist aufgrund der Größe des Objektes die Suche sehr zeitintensiv. Abzusuchende Galerien oder Montagegruben stellten zusätzlich eine Herausforderung für die Atemschutztrupps dar. Aufgrund dieser Gegebenheiten muss festgehalten werden, dass bei einem realen Brand in diesem Objekt mit dieser Ausdehnung und Verrauchung wohl kaum alle Personen lebend geretten werden hätten können.

Atemschutzüberwachung erfolgreich erprobt

Ziel der Übung war es auch die erst kürzlich übergebenen Atemschutzüberwachungstafeln zu erproben. Mittels dieser Überwachungstafeln soll gewährleistet sein, dass sich stets eine bestimmte Person außerhalb des Objektes um die eingesetzten Trupps kümmert und der Kontakt ständig aufrechterhalten bleibt um im Falle eines Unfalles schnellstmöglich reagieren zu können und auch im Nachhinein die Aufträge der einzelnen Trupps dokumentiert zu haben.

Zur Koordination des Atemschutzeinsatzes wurde auch ein Atemschutzsammelplatz durch Pumpe und Bus Rainfeld errichtet.

Positives Resümee gezogen

Seitens der eingesetzen Fahrzeugkommandanten und den Übungsbeobachtern aus dem Unterabschnitt Hainfeld 2, HBI Norbert Kühberger und HBM Robert Kaut (beide FF Ramsau) wurde ein durchaus positives Resümee gezogen, welches vor allem die gemeinsame Arbeit der Gruppen miteinander, als auch die Koordination durch Einsatzleiter und Einsatzleitung betraf.

Der Umgang mit der neuen Atemschutzüberwachung brachte aufgrund des ersten Einsatzes einige Punkte betreffend die optimale Handhabung auf das Tableau, die es gilt in den folgenden Schulungen und Übungen zu perfektionieren.

Eingesetzte Kräfte:

FF Kleinzell mit TLF-A 2000,
FF St. Veit an der Gölsen mit TLF-A 4000,
FF Wiesenfeld mit TLF-A 4000 und
FF Rainfeld mit TLF-A 1000, LF-A, KDOF-A und MTF-A